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Satteldorf für Förderprojekt „Natur nah dran“ ausgewählt – bald blüht es für Wildbienen und Schmetterlinge
21.03.2024
Kategorie: Aktuelles

Erfolgreich beworben: Für das Förderprojekt „Natur nah dran“ konnte sich Satteldorf einen der begehrten Plätze für 2024 sichern. Die Gemeinde wird nun, zusammen mit dem NABU und gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM), weitere Teile ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandeln. „Satteldorf möchte direkt vor dem Rathaus eine Fläche naturnah umwandeln. Auch an zwei Schulen sollen mehrjährige Wildblumen und -Stauden wachsen, mit Unterstützung der Kinder. Die Gemeinde hat uns damit überzeugt“, berichtet Projektleiter Martin Klatt vom NABU Baden-Württemberg. „Wir gratulieren und freuen uns darauf, die Vorschläge gemeinsam umzusetzen.“

„Artenschutz trägt wesentlich zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen bei. Deshalb wollen wir die Gemeinde auch in diesem Bereich entscheidend weiterentwickeln“, erläutert Bürgermeister Thomas Haas. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Förderung auf unserem Weg unterstützt werden“, so Haas weiter.

Auch dieses Jahr fiel es der Jury aus Umweltministerium, NABU, Städtetag und Gemeindetag Baden-Württemberg nicht leicht, wieder 15 Kommunen für die Förderung im Projekt auszuwählen. „Die Qualität der Anträge war so hoch wie noch nie und es war ein knappes Rennen“, lässt Klatt wissen.

Wo und wann gestaltet Satteldorf Flächen naturnah um?

In Satteldorf ist die Umwandlung von Flächen für insgesamt vier Standorte vorgeschlagen worden, unter anderem in Ellrichshausen am SoLaWi-Vereinsheim, Beete am Rathaus Satteldorf, Schulhöfe in Satteldorf und Gröningen

Los geht es für Satteldorf Ende April, wenn Mitarbeitende der Gemeinde an der ersten Schulung in der bereits erfahrenen „Natur nah dran“-Kommune Sinzheim teilnehmen. Anschließend erhält Satteldorf Besuch von Naturgartenfachleuten und dem NABU-Projektteam: Gemeinsam werden die Flächen vor Ort besichtigt und überlegt, welche Umgestaltungsmaßnahmen sich für den jeweiligen Standort eignen. Die Umwandlung findet dann im Herbst 2024 statt. Das nötige Fachwissen erhalten die Mitarbeiter des Bauhofs in einer weiteren Schulung Ende September. Dort lernen sie verschiedene Methoden für das Anlegen naturnaher Wildpflanzenflächen kennen.

Jeder Quadratmeter zählt für Wildbienen und Schmetterlinge

Insekten wie die Rotschopfige Sandbiene oder der Schachbrettfalter benötigen dringend neuen Lebensraum. Der fortschreitende Rückgang ihrer Bestände rückt immer mehr in den Blick von Öffentlichkeit und Kommunen. Das zeigt auch das große Interesse an „Natur nah dran“. Schließlich bietet der Siedlungsbereich großes Potenzial für mehr Artenvielfalt: In allen Städten und Gemeinden gibt es Grünstreifen, Verkehrsinseln oder Brachflächen, die mit den passenden Wildpflanzen zu blühenden Biotopen werden können. Die im Rahmen des Projekts umgestalteten Flächen sollen auch als positives Beispiel dienen und zur Nachahmung anregen.

Praxisnahe Schulungen als Schlüssel zum Erfolg

Die teilnehmenden Städte und Gemeinden erhalten eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben (maximal 15.000 Euro). In der Summe enthalten sind unter anderem fachliche Unterstützung bei Planung und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch die Fortbildung für kommunale Bedienstete: Ein Schwerpunkt von „Natur nah dran“ liegt in der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kommunen im Umgang mit Wildpflanzen und naturnahen Flächen. So ist die Teilnahme für viele Städte und Gemeinden häufig die Initialzündung, auch nach der Projektlaufzeit weitere Flächen umzugestalten.

Satteldorf für Förderprojekt „Natur nah dran“ ausgewählt – bald blüht es für Wildbienen und Schmetterlinge
 

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