Die Gemeinde soll ein noch modernerer Arbeitgeber werden: Dieses Ziel formulierten die Personalratsvorsitzende Martina Sieland und Bürgermeister Thomas Haas bei der jüngsten Personalversammlung in der Sport- und Festhalle Satteldorf. Dabei befinde man sich aktuell bereits „auf einem guten Weg“, so Sieland.
Die Personalratsvorsitzende startete mit einem Überblick über die Veränderungen für die Beschäftigten der Gemeinde in jüngster Vergangenheit. Dazu gehört etwa der Abschluss „sinnvoller Dienstvereinbarungen“. Aktuell werde an weiteren Verbesserungen gearbeitet, beispielsweise der Übernahme von Kosten für Bildschirmarbeitsplatzbrillen. Hier sei man allerdings noch in der Abstimmung. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten werden aber auch Fitness-Kurse. Montags und mittwochs beispielsweise gibt es beim „Fit-Mix“ ein Ganzkörpertraining.
Die Zahl der Mitarbeiter blieb im Vergleich zum vergangenen Jahr mit 128 konstant. Diese arbeiten unter anderem in der Kinderbetreuung, im Bauhof, in der Kläranlage oder im Rathaus.
Wie Sieland sieht auch Bürgermeister Thomas Haas viele Fortschritte auf dem Weg zum noch moderneren Arbeitgeber. So können die Beschäftigten der Gemeinde seit September vergangenen Jahres in der Kantine von Leonhard Weiss (Casino) essen und erhalten hierfür einen Zuschuss. „Ein sehr gutes Angebot“, sagt Haas. Zu diesen Angeboten zählt der Satteldorfer Bürgermeister auch das Firmenfahrrad-Leasing Jobbike, das gemeinsam mit dem Personalrat auf den Weg gebracht wurde.
Momentan in Bearbeitung: Die Übernahme von Tarifverträgen für die Beschäftigten der Gemeinde Satteldorf, und das eins zu eins. Dies habe nicht nur Vorteile für die Beschäftigten, sondern auch für die Gemeinde. Die Tarifverträge seien sehr genau, dort sei vieles detailliert geregelt. Genau deshalb, aus Gründen der Rechtssicherheit, seien sie eine Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt, und: es mache die Gemeinde als Arbeitgeber noch attraktiver. Haas unterstreicht, dass kein Mitarbeiter durch die Übernahme der Tarifverträge schlechter gestellt wird. „Der Tarifvertrag nützt Ihnen.“
Neu eingeführt werden darüber hinaus jährliche Mitarbeitergespräche. Diese sollen „auf keinen Fall das tägliche Gespräch ersetzen“. Sie sollen vielmehr den Rahmen für ein vernünftiges und offenes Gespräch bieten, unabhängig vom Alltag.
All diese Verbesserungen für Mitarbeiter seien aus Gründen der Personalfürsorge und der Personalbindung wichtig, erklärt Bürgermeister Thomas Haas. Es gehe aber auch darum, sich nach außen als moderner Arbeitgeber zu präsentieren, um qualifiziertes Fachpersonal für sich zu gewinnen, denn: Die Gemeinde wolle das hohe Dienstleistungsniveau halten, auch wenn in Zeiten den Fachkräftemangels die Bewerberschlangen nicht lang sind.
„Vor zwei Jahren habe ich bei meiner ersten Personalversammlung gesagt: Das Wichtigste, das eine Gemeindeverwaltung hat, sind ihre Mitarbeiter. Das passt auch heute noch. Sie halten den Laden am Laufen.“ Er dankte den 128 Beschäftigten für ihr Engagement und ihre Leidenschaft, mit der sie ihrer Arbeit tagtäglich nachgehen.