Geschichte

Ellrichshausen

Der Ortsname Ellrichshausen liegt wohl in einer Sage über den Heiligen Ulrich begründet. Dieser Sage zufolge soll dieser, der 973 als Bischof von Augsburg starb, auf seiner Reise zum Rhein auch in Ellrichshausen (Olrichshusen/Ulrichshusen) gerastet haben.

Urkundlich erwähnt wurde Ellrichshausen erstmals im Jahr 1240 mit dem von dort stammenden freiherrlichen Geschlecht von Ellrichshausen. Dieses Adelsgeschlecht hat seinen Sitz in Ellrichshausen längst verloren, man weiß auch nicht mit Sicherheit, wo deren Burg gestanden hat. Am Roten Berg oberhalb von Gersbach errichtete Freiherr Josef von Ellrichshausen seinem Geschlecht zum Andenken an deren 700-jähriges Bestehen im Jahr 1903 einen Gedenkstein. Im Jahr 2000 erwarb Reichsfreiherr Dr. Egon von Ellrichshausen das kleine Grundstück auf welchem der Gedenkstein aufgestellt wurde. Damit wurde die Verbindung der in Österreich lebenden Familie zu ihrer alten Heimat erneuert.

Die jüngere Vergangenheit der Altgemeinde Ellrichshausen ist eng mit der unmittelbar am Ort verlaufenden Bahnstrecke (Crailsheim - Nürnberg) verbunden. Viele aus dem Ort hatten bei der Bahn ihre Arbeit und Auskommen. Der Bahnhof  ist heute in Privatbesitz.

Zum Ortsteil Ellrichshausen gehören die Teilorte Birkelbach, Gersbach, Horschhausen, Rockhalden, Simonsberg, Volkershausen und Beeghof.

Gröningen

Der Ortsteil Gröningen ist der wohl älteste Teil der Gesamtgemeinde Satteldorf. Urkundlich erscheint er erstmals im 8. Jahrhundert, vermutlich wurde er bereits von den Alemannen gegründet. Die St. Kilian Kirche in Gröningen darf zu den ältesten Kirchen der Gegend gezählt werden. Das Gröninger Schloß, das unterhalb der Kirche steht, wurde zwischen 1611 und 1627 von Hans Philipp von Crailsheim erbaut und ging später an die Herren von Seckendorf über.

Heute befinden sich im Schloß eine Gaststätte mit Biergarten und Geschäftsräume. Diese Bereiche sind auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

In einer Ortschronik aus dem Jahr 1884 wird Gröningen als überragend im Bereich der Landwirtschaft und des Handwerks erwähnt: "Die Landwirtschaft wird mit allem Fleiß betrieben. Der Viehhandel ist bedeutend. Das Mastvieh geht nach Paris, Metz, Mannheim und Frankfurt."

Zum Ortsteil Gröningen gehören die Teilorte Bölgental, Bronnholzheim, Helmshofen, Schleehardshof, Triftshausen, Hammerschmiede und Kernmühle.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind neben dem  Schloß und der St. Kilian Kirche die  Anhäuser Mauer, der  Heinzenmühlensteg, die   Hammerschmiede und das alte Brauereigebäude der Familie Wacker mit Brauereigasthof im Ortskern von Gröningen.

Ein Heimatbuch über Gröningen wurde von einem ehrenamtlichen Arbeitskreis erstellt und Ende Juni 2002 der Öffentlichkeit präsentiert.

 Bestellschein Heimatbuch (PDF)

Satteldorf

Über die frühe Geschichte von Satteldorf ist wenig bekannt. Satteldorf - wohl benannt nach der sattelähnlichen Einsenkung zwischen dem hohen Jagstrand im Westen und den Hardbergen im Süden und Osten - gehörte wahrscheinlich anfangs zur Herrschaft  Burleswagen-Neidenfels und teilte deren mannigfaltigen Besitzwechsel. Das hatte zur Folge, dass das Dorf bald in einer selbst für damalige Verhältnisse unerhörten Weise unter die verschiedensten Herrschaften geteilt war. 1607 waren neben einer Anzahl von brandenburg-ansbachischer und einem hohenlohischen Hofgut, 11 den Herren von Wolmershausen und 19 den Fürsten von Dornheim zugehörig.

Die gewerbliche und industrielle Entwicklung erlangte schon um die letzte Jahrhundertwende aufgrund der Rohstoffvorkommen (Muschelkalk und Gips) nennenswerte Bedeutung. Die hohe Qualität des abgebauten Muschelkalks war schnell bekannt und fand bereits beim Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs (1914 bis 1926) wie auch beim Bau des Glockenturms im Berliner Olympiastadion (1936) Verwendung. Zum Ortsteil Satteldorf gehören die Teilorte Auhof, Barenhalden, Schummhof, Burleswagen, Heldenmühle, Neidenfels, Neumühle, Sattelhaus und Sattelweiler.

Näheres ist dem Heimatbuch zu entnehmen.

Im Zuge der Gemeindereform haben sich die Gemeinden Satteldorf, Gröningen und Ellrichshausen auf 01.01.1974 zur Gemeinde Satteldorf vereinigt.

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